Novartis reiht einen Deal an den nächsten, eine Übernahme an die andere. Nun kommen innerhalb weniger Tage gleich zwei Kooperationen im Bereich der siRNA-Wirkstoffe an die Öffentlichkeit, bei denen die Schweizer bemerkenswert hohe Upfront-Zahlungen zu leisten bereit sind. Früher hätte Novartis dieses viele Geld eher in die eigene Forschung gesteckt, doch diese Zeiten sind wohl vorbei, wie ein Blick in die weiter zurückliegende Vergangenheit zeigt.
ANZEIGE
Schlagwortarchiv für: Forschung
Der Impfstoffentwickler Bavarian Nordic soll für rund 2,3 Mrd. Euro von einem Investorenkonsortium übernommen werden. Von der Übernahme und den möglichen Folgen wären auch einzelne Standorte betroffen, so zum Beispiel der größte außerhalb Dänemarks in der Region München mit 300 Beschäftigten.
Vom Pionier-Campus im Münchner Norden geht es für den aktuellen CEO des Helmholtz Zentrums München auf den Präsidentenposten der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Dort soll Matthias Tschöp ab Oktober das Steuer von Langzeit-Präsident Bernd Huber übernehmen.
Die Roche-Türme in Basel haben Kinder bekommen. Diese deutlich niedrigeren Türme stehen wie eine Art Trittstufen für einen Riesen vor der großen Turmpyramide und sind nun feierlich als zusammenhängendes Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet worden. Roche hat rund 1,2 Mrd. Euro für die Modernisierung der F&E-Abteilungen der Pharmaforschung, die intern als pRED bezeichnet werden, investiert.
Sogar der Kanzler war da: Vor 300 Gästen aus Wissenschaft, Industrie und Politik stellten die Bayer AG und die Charité Ende Juni ihre Pläne für das Translationszentrum für Gen- und Zelltherapien am Berliner Nordhafen vor.
Am Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in St. Ingbert (Saarland) wurde eine Ultraschalltechnologie entwickelt, mit der Gehirnareale gezielt stimuliert werden können. Diese könnte künftig bei der Behandlung von Epilepsie, Parkinson, Depression, Suchterkrankungen oder auch den Folgen von Schlaganfällen eingesetzt werden.
Die BIOCOM-Statistik der deutschen Biotechnologie-Branche weist bei fast allen Kategorien deutlich nach oben. Firmenanzahl, Mitarbeiter sowie F&E-Investititonen. Nur beim Umsatz gab es wegen des rapiden Nachlassens der Nachfrage nach Corona-Impfstoffen einen Dämpfer. Jedoch sind über 12 Mrd. Euro Umsatz immer noch fast doppelt so viel, wie im Jahr 2020 – damals noch ohne direkten Corona-Einfluss.
Forscher der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg entdeckten, dass Matabele-Ameisen infizierte Wunden erkennen und mit Antibiotika behandeln können, was bedeutende Auswirkungen auf die Medizin haben könnte.
Halopseudomonas-Bakterien können Polyesterurethan-Kunststoffe effektiv abbauen. Diese Erkenntnisse aus einer aktuellen Studie könnten zu neuen Lösungen in der Kunststoffentsorgung und Biotechnologie führen.
Forscher haben einen plastikfressenden E. coli entwickelt, der PET-Abfälle effizient in Adipinsäure umwandeln kann. Dies ermöglicht die Herstellung von Nylon, Medikamenten und Duftstoffen. Die Methode erreichte eine Effizienz von bis zu 79% und könnte helfen, Plastikmüll zu reduzieren.